Unabhängige und Freie Wählergemeinschaften blicken eigentlich auf eine lange Tradition zurück. Gleich nach dem zweiten Weltkrieg waren unabhängige und freie Wählergemeinschaften in Nordrhein-Westfalen stark vertreten. Mehr und mehr machten jedoch die sich bildenden großen Parteien von ihrem stärker werdenden Einfluss in den Ländern und im Bund Gebrauch, um die Unabhängigen und Freien Wählergemeinschaften bzw. Einzelkandidaten los zu werden.
So beschränkten die großen Parteien 1952 mit dem nordrhein-westfälischen Kommunalwahlgesetz auch das Recht Wahllisten aufzustellen ausdrücklich auf politische Parteien. Dadurch wurden parteifreie Kandidaten und Wählergemeinschaften von Gesetz wegen ausgeschlossen.
Als das Bundesverfassungsgericht 1960 in einem Urteil solche Ausschlüsse wegen des Verstoßes gegen die Grundsätze der Offenheit und Chancengleichheit des politischen Wettbewerbs und der kommunalen Selbstverwaltung für unzulässig erklärte, hatte das mittlerweile achtjährige Betätigungsverbot die Strukturen der Unabhänigigen und Freien Wähler zerstört. Auch die anschließende Gemeindereform mit ihren Großgemeinden verhinderte den direkten Wiederaufstieg der Unabhängigen und Freien Wähler, deren Stärke die örtliche Verankerung und Bekanntheit ihrer Kandidaten war.
Doch mittlerweile hat sich das Blatt wieder zu Gunsten der Unabhängigen und Freien Wähler gewendet. In anderen Bundesländern -zum Beispiel in Bayern- bereits früher und gravierender als in Nordrhein-Westfalen. Aber auch in NRW sind mehr und mehr Bürgerinnen und Bürger von den etablierten Parteien enttäuscht.
Unser ehemaliger Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat bereits treffend festgestellt:
„Sachliches Versagen in der Politik beruht zum größten Teil darauf, dass der Wettbewerb zwischen den Parteien an entscheidenden Stellen in erheblichem Maße gestört ist und sich die Parteien gemeinsam den Staat zur Beute machen“.
In vielen Kommunen sind mittlerweile wieder Unabhängige und Freie Wählergemeinschaften in den Parlamenten vertreten. Es gibt sogar bereits die ersten parteilosen Bürgermeister.
Die Geschichte der Erkelenzer Unabhängigen und Freien Wähler begann ebenfalls nach dem Krieg. 1952 wurde dann das Ende per Gesetz bestimmt. Anfang der 60er Jahre loderte die Flamme der Parteilosen wieder etwas auf, erlosch jedoch nach wenigen Jahren. Politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger formierten sich mehr und mehr in den Parteien.
1993 - Wiedergeburt der Unabhängigen Wählergemeinschaft Erkelenz:
Politisch interessierte Erkelenzer Bürgerinnen und Bürger, die von den etablierten Parteien enttäuscht waren und sie zu diesem Zeitpunkt scharenweise verließen, schlossen sich zur UWG Erkelenz zusammen.
Zu den damaligen Gründungsmitglieder gehört der noch heute aktive Ratsherr Otto Hübgens.
1994 - Einzug in den Erkelenzer Stadtrat
Wilfried Esser gelang über das Direktmandat für Hetzerath der sensationelle Direkteinzug in den Stadtrat. Über die Liste zog darüber hinaus Sophie Görtz in den Stadtrat ein.
Gute, nachvollziehbare und bürgerorientierte Politik der UWG Erkelenz hat dazu geführt, dass die Freien Wähler - UWG Erkelenz auch in den darauffolgenden Kommunalwahlen mit mindestens zwei Vertretern in den Rat der Stadt Erkelenz einziehen konnte.
1999 & 2004 - Kommunalwahl
Otto Hübgens (Fraktionsvorsitzender) und Axel Wilms zogen in den Erkelenzer Stadtrat ein.
2009 - Namensänderung
In der Mitgliederversammlung 2009 wurde die Namensänderung des Vereins in Freie Wähler - UWG Erkelenz einstimmig beschlossen.
2009 - Kommunalwahl
Otto Hübgens (Fraktionsvorsitzender) und Christopher Moll zogen in den Erkelenzer Stadtrat ein.
2014 - Kommunalwahl
Christopher Moll löste Otto Hübgens als Fraktionsvorsitzender ab und zog gemeinsam mit Peter Fellmin in den Stadtrat ein. Mit nur wenigen Stimmen (<50) verfehlten die Freien Wähler ein 3. Mandat.
2020 - Kommunalwahl
Erstmalig zogen die Freien Wähler Erkelenz mit drei Ratsmitgliedern (Otto Hübgens, Wilhelm Kaulhausen, Christopher Moll) in den Erkelenzer Stadtrat ein. Christopher Moll wurde zum Fraktionsvorsitzender wiedergewählt.
Bürgerbeteiligung
Die Bürger sollten bei wichtigen Entscheidungen vorab eingebunden werden.
Finanzpolitik
Die Politik sollte die Steuergelder so einsetzen, als wäre es das eigene Geld! Auch Fördergelder sind Steuergelder und kein "geschenktes Geld"! Bei jeder finanziellen Investition sind Folgekosten zu berücksichtigen!
Außenorte
Stärkung der Außenorte durch Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Schnellere und bedarfsorientierte Erschließung von Baugebieten.
Transparente Politik
Alle politischen Entscheidungen sollten für alle Bürger nachvollziehbar und transparent kommuniziert werden.
Verkehrspolitik
Stärkung der Verkehrsanbindung der Aussenorte mittels innovativer Verkehrs-konzepte. Schaffung und Beibehaltung von Parkplätzen in der Innenstadt.
Vereins - und Jugendföderung
Förderung des Vereinslebens durch finanzielle Unterstützung der Vereine und kostenlose Unterhaltung der Sportanlagen und Mehrzweckhallen.
Unser Grundsatzprogramm zum Download:
Die Freien Wähler - UWG Erkelenz gehen aus den Unabhängigen Wählern Erkelenz hervor.
Aktuell steht ihnen Otto Hübgens als 1. Vorsitzender vor.
1. Vorsitzender
1. Kassierer
Beisitzer
2. Vorsitzender
Beisitzer
Geschäftsführer
Beisitzer
Die Freien Wähler Erkelenz
Die Freien Wähler Erkelenz sind eine unabhängige Wählergemeinschaft, die sich bereits seit 1994 im Rat der Stadt Erkelenz für die Belange der Erkelenzer Bürger einsetzen - frei von partei-ideologischen Anschauungen. Wir wollen das Beste für die Erkelenzer Bürger*innen - ohne eine Bevormundung aus Düsseldorf, Berlin oder Brüssel!
Kontakt
Otto Hübgens
Vorsitzender Stadtverband Erkelenz
Mobil: 0173 / 513 81 31
Christopher Moll
Fraktionsvorsitzender
Mobil: 0176 / 211 66 538
E-Mail: kontakt@fw-erkelenz.de
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